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Höhlen und Schaubergwerke im Harz – auch im Winter ein toller Ausflugstipp!

Baumannshöhle

Die Baumannshöhle ist eine Schauhöhle in Rübeland im Landkreis Harz und stellt die älteste Schauhöhle Deutschlands dar. Die Höhle entstand im devonischen Kalkstein der Elbingeröder Anlage spätestens seit der Entstehung des Bode-Tals. Sie wurde seit der Steinzeit von Menschen besucht und nicht erst 1536 entdeckt, wie viele schriftliche Berichte vermuten lassen. Das Entdeckungsjahr 1536 in Verbindung mit der Erzählung des Bergmanns Baumann, der die Höhle entdeckt haben soll, sind Teil einer falschen Geschichte aus der Nazizeit, als nach einem politisch passenden Jubiläumsdatum gesucht wurde.

Die Höhle wird in der frühen Wissenschafts- und Reiseliteratur häufig erwähnt, da sie seit 1649, als Valentin Wagner als erster Höhlenführer eingesetzt wurde, mit Führungen der Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Baumannshöhle ist wohl die älteste regelmäßig besuchte und geführte Schauhöhle, zumindest in Deutschland. Zu ihren berühmtesten Besuchern gehörte Johann Wolfgang von Goethe. Nach ihm ist der größte Raum der Höhle, der Goethesaal, benannt, der mit Sitzgelegenheiten und einer Bühne für Konzerte und Theateraufführungen ausgestattet ist.

Die Höhle wurde schon früh regelmäßig verschlossen und überwacht, so dass ihre reiche Ausstellung von Stalaktiten und Stalagmiten weitgehend erhalten geblieben ist. Besonders berühmt ist sie wegen der zahlreichen Knochen von Höhlenbären, die dort gefunden wurden.

Hermannshöhle

Die Hermannshöhle ist zusammen mit der Baumannshöhle eine von zwei Schauhöhlen im Dorf Rübeland nahe der Stadt Wernigerode im Landkreis Harz. Die Höhle entstand aus dem devonischen Kalkstein des Elbingeröder (Harz)-Komplexes bei der Gestaltung des Bode-Tals. Sie wurde 1866 bei Straßenbauarbeiten entdeckt und bald für Besucher geöffnet. Durch frühzeitigen Schutz sind ihre reichen Tropfstein-Stalaktiten und Stalagmiten weitgehend erhalten geblieben.

Bekannt ist die Höhle u. a. durch den Fund zahlreicher Knochen von Höhlenbären, Höhlenwölfen und Höhlenhyänen. Die Höhle wurde von J. H. Klooß, Robert Nehring und Dr. Ing. J. H. Klooß umfassend vermessen. Friedrich Stolberg strengte im Jahr 1932 zudem eine umfassende Untersuchung an. Durch fortschreitende Forschungen seit 1970 wurden immer wieder bisher unbekannte Kammern freigelegt und vermessen.

Tickets und mehr Infos: Hier

Heimkehle

Die Heimkehle ist ganzjährig geöffnet von Dienstags bis Sonntags. Sie befindet sich in der Nähe von Uftrungen und ist eine der größten Gipshöhlen in Europa. Durch Auswaschungen mit Wasser hat sich die Schauhöhle über Jahrhunderte gebildet. Entscheidend für die Bildung solcher Höhlen sind Gesteine, die sich durch das Auftreten von Wasser lösen, wie zum Beispiel Kalk, Anhydrit und Gips. Diese bilden an der Oberfläche große Flächen. Das eintretende Wasser in Form von meist Niederschlägen wirkt auflösend und bildet so den Karst. Auch die Heimkehle besteht aus Sulfatkarst.

Die Schauhöhle Heimkehle wurde im Jahre 1357 erstmals schriftlich erwähnt. Für den jetzigen Führungsweg wurde ein künstlicher Eingang in den Stollen gebaut. Die gesamt begehbare Strecke umfasst rund 750 Meter.

Seen in der Heimkehle

Nach einem Tunnelgang erreicht der Besucher die Hercynia-Halle mit dem Heimensee. Nach einem weiteren Weg von einigen Metern eröffnet sich die Thyrahalle, welche ebenfalls einen See beinhaltet, den kristallklaren Thyrasee. Der weitere Verlauf der Höhle führt schließlich durch einen sechs Meter hohen Tunnel, welcher den Eingang in den großen Dom bildet. Dieser ist bis zu 22 Meter hoch. Im darauffolgendem kleinen Dom befindet sich eine Mahn- und Gedenkstätte für das Außenlager KZ Dora, das im 2. Weltkrieg für die Rüstungsindustrie genutzt wurde. Auch die Heimkehle wurde hierfür genutzt. Fahrzeugteile für  Flugzeuge der Junkerswerke Dessau produzierte man hier mit Hilfe Inhaftierter des KZ Dora Nordhausen. So entstand ein Außenlager des KZ in der Höhle.

Nach Ende des 2. Weltkrieges im Jahre 1946 wurde die Höhle geschlossen und die Eingänge gesprengt. Erst im Jahre 1954 konnte die Schauhöhle Heimkehle wiedereröffnet werden, nachdem man an einigen Stellen Stützmauern errichtete und Teile der Höhle rekonstruierte. Der Ausgangsstollen der Höhle beherbergt heute ein kleines Bergbaumuseum. Besonders erwähnenswert ist die regelmäßig im großen Dom dargebotene Lasershow, die insbesondere bei den jüngeren Höhlenbesuchern sehr beliebt ist.

Barbarossahöhle

Die Barbarossahöhle ist eine Anhydrithöhle (Gipshöhle) bei Rottleben am südlichen Ende des Harzes (Kyffhäuserland). Es handelt sich um eine großen Höhle mit diversen Grotten und Seen. Der Anhydrit hat durch die Luftfeuchtigkeit in der Höhle an der Oberfläche Gips gebildet und dadurch sein Volumen vergrößert. Die entstandenen Gipsschichten lösen sich allmählich vom darunter liegenden Gestein und hängen wie Tapeten an den Wänden und Decken der Höhlen.

Die Höhle wurde 1865 entdeckt, als bei Prospektionsarbeiten für Kupferschiefer ein Stollen aufgefahren wurde. Bis 1866 wurde sie als Schauhöhle unter dem Namen Falkenburghöhle bzw. Falkenburger Höhle ausgebaut und eröffnet. Sie hat eine Grundfläche von etwa 25.000 m². Interessant für die Besucher sind die unterirdischen Seen, die durch ihren Gipsanteil eine grün schillernde Farbe erhalten, sowie eine von Menschenhand geschaffene Steinkonstruktion, die als Tisch und Stuhl von Barbarossa bekannt ist.

Seine Lage im Kyffhäusergebirge führte zu seiner Verbindung mit der Barbarossalegende und seine Nähe zum Kyffhäuserdenkmal führte Ende des 19. Jahrhunderts zur Umbenennung in Barbarossahöhle. Der Sage nach soll Friedrich Barbarossa bis zur Vereinigung Deutschlands in einem unterirdischen Palast schlafen. Sein Bart wächst um einen runden Tisch. Bis heute ist er zweimal um den Tisch gegangen, wenn er ein drittes Mal den Tisch umkreist hat, beginnt das Ende der Welt oder Barbarossa erwacht und beginnt seine Herrschaft von neuem. Der Legende nach wird es bis dahin keine anderen guten Kaiser geben.

Fazit: Die Höhen im Harz und im Umland sind auch im Winter eine Reise wert!

Bizarre Felsformationen, kristallklare unterirdische Seen und viele andere Attraktionen – in den Höhlen und Schaubergwerken im Harz und der Umgebung wird es ganz sicher auch im Winter nicht langweilig. Und das Schönste: Hier wird für jeden etwas geboten, ob Groß oder Klein, Jung oder Alt. Wann entdecken auch Sie diese faszinierende Welt?

Hoch hinaus – im Luftfahrtmuseum Wernigerode

In insgesamt vier Hangars präsentiert das Luftfahrtmuseum Wernigerode Ausstellungsstücke, die in luftigen Höhen Geschichte schrieben. Gekrönt wird diese Ausstellung im wahrsten Sinne des Wortes von der Transall Silberne Gams, die Sie auf dem Dach des Luftfahrtmuseums Wernigerode schon aus der Ferne erkennen können.

Auf dem Weg ins Luftfahrtmuseum Wernigerode

Das Museum liegt rund 30 Gehminuten vom Zentrum von Wernigerode entfernt und ist für all jene, die einen gemütlichen Spaziergang schätzen, auch zu Fuß gut zu erreichen. Kostenfreie Parkplätze stehen direkt am Museum in ausreichender Zahl zur Verfügung und machen es somit außerdem für Autofahrer attraktiv.

Mehrmals in der Stunde verkehren zudem Busse der Linien 203 und 204 über die Haltestellen Veckenstedter Weg und der Linien 201 und 204 über den Kurtsteich zwischen dem Stadtzentrum und dem Museum. Alternativ können Sie mit Abellio aus Richtung Halberstadt oder Goslar auch in die Bahn steigen. Die Haltestelle Elmowerk liegt direkt hinter dem Museum.

Luftfahrtmuseum Wernigerode – Eintrittspreise für Kinder & Erwachsene

Mit seinen gruppen- und familienfreundlichen Eintrittspreisen richtet sich das Luftfahrtmuseum Wernigerode an ein breites Publikum. Erwachsene lösen ein Ticket für 8 Euro pro Person, 7 Euro im ermäßigten Fall. Kinder von 6 bis 15 Jahren kosten 5 Euro. Kids bis 5 Jahre kommen kostenlos ins Museum. Ferner stehen kostengünstige Angebote für Familien und Gruppen zur Verfügung.

Luftfahrtmuseum Wernigerode – Aktivitäten und Sehenswertes

Mit einer kostenfreien Audioführung, die im Luftfahrtmuseums-Eintrittspreis inklusive ist, können Sie sich auf eine Reise durch die Geschichte der Luftfahrt begeben. In vier Hangars sind Flugzeuge der unterschiedlichsten Typen und Bauarten ausgestellt, die mal auf kuriose, mal auf beeindruckende Weise zu begeistern wissen.

Fluggeräte aus den Pionierzeiten der Luftfahrt sind hier ebenso ausgestellt wie Flugzeuge aus den 40er Jahren. Und auch die wendigen Militärjets dürfen nicht fehlen. Der legendäre Starfighter F-104 wartet neben dem F-86, der Mirage III und weiteren beeindruckenden Jets mit Strahlentriebwerken in Hangar 4 der Ausstellung.

Ein Highlight für die Besucher ist aber zweifelsohne auch die Transall Silberne Gams, für die kein Aufwand gescheut wurde, um sie auf dem Museumsdach zu platzieren. Von innen besichtigt werden kann die Transall gegen einen Aufpreis von 5 Euro pro Person. Kinder unter 5 Jahren und in Begleitung eines Erwachsenen dürfen die mächtige Militärmaschine kostenfrei besichtigen.

Wer mehr über die Ausstellungsstücke mit teils gehörig Flugmeilen erfahren möchte, der kann im Luftfahrtmuseum Wernigerode eine 90-minütige Führung für maximal 25 Teilnehmer für 40 Euro hinzubuchen und die Flugzeuge gemeinsam mit einem Experten erkunden.

Hoch hinaus können Sie aber auch selbst. Zumindest gefühlt. Im Flugsimulator nehmen Sie für die gewünschte Dauer hinter dem Steuer einer Bell UH-1 D oder einer Messerschmitt Bf 109 Platz. Gebucht werden kann der Flugsimulator für unterschiedlich lange Flugzeiten zu entsprechend gestaffelten Preisen.

Nach all der Fliegerei hungrig? In der CafetAIRia gibt es leckere Snacks und Erfrischungen für den großen und den kleinen Hunger sowie Kaffee und Kuchen. Da hält man es schon mal ein Weilchen aus.

Das Luftfahrtmuseum Wernigerode für große & kleine Besucher

Mit seiner Ausstellung richtet sich das Luftfahrtmuseum Wernigerode auf den ersten Blick vor allem an wissbegierige ältere Kinder und Erwachsene. Wer darüber hinaus in den Flugsimulator einsteigen möchte, muss mindestens 8 Jahre alt sein.

Dank kindgerechter Aufbereitung mit kostenloser Smartphone-Führung für den Nachwuchs werden allerdings auch die Kids ihren Spaß im Museum haben. Basteltische, ein Quiz und kostenlose Kinderführungen in den Ferien Sachsen-Anhalts runden das Angebot ab und machen den Museumsbesuch zu einem Spaß für die ganze Familie.

Rund um Wernigerode – ein kleiner Wanderbericht

Rund um Wernigerode – ein kleiner Wanderbericht

Wandern im Harz Beispielbild

Wir wollen unseren Themenbereich zum Wandern in und um Wernigerode ja weiter ausbauen, Dabei wollen wir unterschiedliche Wanderstrecken und tolle Ausflugsziele vorstellen, so wie hier:

Eine schöne Strecke, die man vom Hotel aus starten kann ist über den Anna-Weg zum Gasthaus Armeleute-Berg. Man startet vom Hotel und geht über das „Salzbergtal“ Richtung Winde. Man kommt über verschiedene Wege zum Gasthaus, zum einen über die geteerte Straße, als auch über den Anna-Weg, der einen durch den schönen Wald rund um Wernigerode führt. Mit einem (guten) Kinderwagen und ein wenig Kondition ist dies auch schöner Familienweg. Im Gasthaus selber sind auch Hunde erlaubt so dass nicht nur die 2, sondern auch die 4-Beiner auf ihre Kosten kommen. Nachdem man sich bei gut-bürgerlicher Küche (bei schönem Wetter auf der Terrasse) gestärkt hat, kann man den Rückweg antreten.

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Oder man geht weiter Richtung Kaiserturm- dort wartet Rapunzel immer noch auf ihren Prinzen. Wer noch ein wenig Puste über hat kann weiter zum „Schafenstein“ gehen und die tolle Aussicht auf den Harz (Richtung Elbingerode, kaltes Tal) genießen. Zurück geht man dann am besten über den „Skihang“ Richtung Sprungschanze, der Abstieg ist das eine Stück etwas steiler, aber machbar. Alternativ geht man den Weg außen rum durch das kalte Tal, Richtung Nöschenrode wieder zum Hotel. Wenn man den Weg über die Schanze wählt sieht man die „Harburg“, welche am Wochenende für Wanderer geöffnet hat und dort eine bürgerliche Küche bietet.

Wie finden Sie diese Route? Wenn Sie auch solche tollen Erlebnisse genießen wollen, sprechen Sie einfach unser Rezeptionsteam an, die helfen Ihnen bei der Planung gerne weiter

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